
Grundlegender Gedanke bei der Gestaltung dieser Filme war es, den Kirchenraum erlebbar zu machen, wie man ihn noch nicht erfahren konnte. Und das sowohl für Menschen, die das Gebäude regelmäßig als Gläubige besuchen, als auch für Außenstehende, die vielleicht zum ersten Mal einen Blick auf St. Gallus werfen.
Gemeinsam mit Pfr. Anton Bereuter, Hartmut Vogl und Karl Dörler wurden vier Schwerpunkte festgelegt, die dann in Drehbücher umgearbeitet wurden: die Kirche an sich, die theologische Konzeption der Bilder, der Silberaltar und die Priestergruft. Die Stilistik der Filme lässt den Betrachter die Kirche von seinem eigenen Standpunktentdecken und gleichzeitig verschiebt sich dieser Standpunkt immer wieder an scheinbar unerreichbare Orte.
Mit Alexander Kaiser hat ein Experte für Drohnenkameras wunderbare Aufnahmen gemacht. Die Flugdrohne ermöglicht große Bewegungen, eine gesteuerte Kameraschiene hilft bei kleinsten Bewegungen über die Details der Kunstwerke. Ergänzt werden die Bilder durch das Orgelspiel von Elgar Odo Polzer. Das Ergebnis ist ein fließendes Erlebnis durch Zeit, Kunst und Theologie. | Thomas Ilg